Hand aufs Herz: Haben Sie schon mal mit dem Gedanken gespielt, Ihre Wurst nach eigenem Gusto herzustellen? Sieben Männer des Niederlenzer Hobbykochklubs „Essen und Mehr“ stellten sich am Donnerstag, 24. November, im Betrieb der Catering-Metzg Rufer zum ersten Mal genau dieser Herausforderung. Die Parallele, die dazu gezogen werden kann: Für den Diplomierten Metzgermeister und Geschäftsinhaber Werner Rufer war es zwar keine Premiere, Würste zu produzieren. Aber gemeinsam mit dem motivierten und engagierten Hobbykoch-Septett war es für ihn die Premiere, einen Wurstkurs in seinem Betrieb durchzuführen. Und diese Feuertaufe bestand er mit Bravour. Der Ausklang fand in geselliger Runde beim genüsslichen Verkosten der selbst produzierten Fleischkäsevariationen sowie der auf dem Grill zubereiteten „Buurebratwurst spezial“ statt.
Weideschweinfleisch zu „Burebratwürste spezial“ verarbeitet
Analysiert man dieses Erfolgskapitel von einer anderen Betrachtungsweise, findet sich schnell die Fortsetzung einer früheren Geschichte darin. „Heute Abend werden wir einen wesentlichen Anteil unseres „knochengereiften Weideschweinefleisches“ verarbeiten“, strich Werner Rufer mit Stolz hervor. Dazu der Extra-Tipp: Bis und mit zum Weihnachtsfest sind bei der Catering-Metzg Rufer Weideschweinpakete ab einer Menge von 6 kg (12 kg und 18 kg) zum Kilopreis von Fr. 25.—erhältlich. Die Pakete sind fixfertig portioniert, verpackt und eignen sich ideal für kleinere Haushalte. „Der Inhalt der Weideschweinpakete besteht ausnahmslos aus Qualitäts-Reinfleisch. Das heisst, es sind keine Nebenprodukte wie Knorpel oder Knochen darin enthalten“, präzisiert Werner Rufer weiter.
Auf einem Rundgang durch seinen Betrieb erklärte er den „Wurster-Novizen“ die Arbeitsabläufe von der Anlieferung der Tiere bis zur Verarbeitung des Fleisches.
Metzger-Apéro zur Begrüssung
Anschliessend servierte Barbara Rufer den Gästen in der Küche einen „Metzger-Apéro“: herrliche Tortilla mit eingebackenen „Scharfe Kurve“-Wursträdli, selbst gebackenes Brot, Trockenwurst und einen edlen Tropfen. Was in der Folge auf die „Hobby-Wurster“ wartete, vermittelte Werner Rufer den Kursteilnehmern anhand eines Image-Videos des Metzgerverbandes.
Nach der Theorie „gehts um die Wurst“
Und weil doch nach der Theorie bekanntlich die Praxis folgt, stattete Lars Schöb, Auszubildender Fleischfachmann im 3. Lehrjahr, die motivierten Männer mit einer weissen Metzger-Plastikschürze aus.
Im Verarbeitungsraum erklärte Werner Rufer das weitere Prozedere. „Zunächst stellen wir feines Brät für unterschiedliche Fleischkäsevariationen her. Während die abgefüllten Fleischkäseformen im Grill backen konnten, gings anschliessend wortwörtlich um die Wurst.
Burebratwurst mal klassisch, schnapsig, feurig oder exotisch
„Wir machen nun 20 Kilogramm Brätmasse mit gröberer Konsistenz für die Produktion von rund 120 – 130 Stück „Burebratwürste spezial““, gab Werner Rufer seinen „Schnupperlehrlingen“ zu verstehen. Wie individuell sich die Geschmacksnoten einer „klassischen Burebratwurst“ verändern lassen, zeigte er mit einer Auswahl an unterschiedlichsten Kreationen: Schnapsig, mit Schokolade und Whisky, Grappa und Weinbeeren, feurig, mit viel Paprika und Peperoncini etc.
Begeistert liessen sich die Hobbyköche in die Kunst des Wurstens einführen und gingen voller Elan zu Werke. Zwiebeln hacken, Zutaten abwägen, Brätmasse tüchtig kneten, Därme beim Wurstfüller aufziehen, das Material in den Wurst-Kit füllen und mittels Kurbel in die Därme ausstossen.
Wurstkurse ein Thema, das aktuell bleiben wird
Das Fazit zur Wurstkurs-Premiere im Betrieb der Catering-Metzg Rufer in Schlossrued fällt übrigens von beiden Seiten ausnahmslos positiv aus. Für Werner Rufer ist klar: „Grillkurse kennt man landauf, landab. Aber mit einem Wurstkurs lässt sich in der Tat Neuland beschreiten, und genau das macht das Ganze so abenteuerlich und herausfordernd.“
Weitere Infos/Bestellungen: www.catering-metzg.ch; Telefon 062 721 13 88
